Mittwoch, 5. Mai 2010

Auf den Weg nach Hause: Zwischenstopp in Thailand & Ägypten


Auf dem Weg nach Hause haben wir in Bangkok nochmals Neujahr gefeiert. Das Songkran ist das traditionelle Neujahrsfest nach dem Mondkalender in Thailand und Laos.
Die rituellen Waschungen haben sich im Laufe der Geschichte dahingehend entwickelt, dass zu Songkran sich alle Personen gegenseitig mit Wasser übergießen. Dieser Brauch, der bereits vor dem eigentlichen Fest beginnt und auch über es hinausgeht, wird vor allem in größeren Städten exzessiv betrieben. Es entstehen auf den Straßen spontan regelrechte Umzüge von offenen Wagen, auf denen die Feiernden gefüllte Wassertonnen (häufig auch mit Eisblöcken) transportieren, um Wasserpistolen, Eimer und Flaschen immer wieder nachzufüllen. Außerdem wird man mit Puder oder Talcum bestäubt, bzw. im Gesicht damit bemalt. Lass' die Wasserschlacht beginnen!!
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Da wir auch in Cairo einige Stunden Aufenthalt hatten, haben wir entschlossen und die Stadt und die Pyramiden anzuschauen. Und es hat sich gelohnt!

Montag, 5. April 2010

Ein unvergesslicher Abschluss: Quer duch den VIETNAM


Alles geht nun mal zu Ende, so auch unser 10-monatiges Abenteuer und als letztes und 11 Land haben wir uns ein echtes Highlight im asiatischen Raum ausgesucht: den langgestreckten, südostasiatischen Küstenstaat: VIETNAM.
Hier ein kurzer historischer Ueberblick zum Land: Vietnam errang im 10. Jahrhundert die Unabhängigkeit von China, wurde von wechselnden Dynastien regiert und kam um 1880unter französische Vorherrschaft. 1941 von Japan erobert, wurde es 1945 in das kommunistische Nordvietnam (Hauptstadt Hanoi) und das vom Westen unterstützte Südvietnam (Hauptstadt Saigon) geteilt.
Nach dem Vietnamkrieg kam es 1976 zur Wiedervereinigung und Saigon wurde nach dem verstorbenen Staatschef Nordvietnams in Ho-Chi-Minh-City, von wo aus wir unsere Vietnam-Tour gestartet haben, umbenannt.

Ho-Chi-Minh-City liegt etwas nördlich des Mekong-Deltas auf dem Westufer des Saigon-Flusses und ist mit ca. 7 Millionen Einwohnern die groesste Stadt Vietnams und Hauptstadt der Mopeds. Taeglich wuseln Millionen von Mofas durch die Strassen und Gassen der Stadt und sorgen so für doch recht fliessenden Verkehr. Aber auch die Umgebung der Stadt hat einiges zu bieten und wir haben 2 Tagesausfluege gemacht. Einen in das Mekong-Delta (Mỹ Tho) und zu den Củ Chi Tunneln.

Die Tunnel von Củ Chi sind ein Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten. Die ersten Tunnels von Củ Chi entstanden 1948 im Krieg gegen die Kolonialmacht Frankreich, um Waffen, Vorräte und Menschen zu schützen. Nachdem die Vietnamesen über die Franzosen gesiegt hatten, entsandten die USA Truppen nach Vietnam. Als sie unweit von Củ Chi ein Hauptquartier errichteten, ahnten sie noch nicht, dass der Feind unter der Erde lauerte. In den Sechzigerjahren erweiterten vietnamesische Partisanen das Tunnelsystem in Ausdehnung und Tiefe massiv, bis es schließlich auf eine Gesamtlänge von 200 Kilometern auf drei Ebenen angewachsen war. Unter der Erde waren ganze Städte entstanden mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten. Die unterirdischen Gebäude waren durch Tunnel von ca. 80 cm Höhe und 60 cm Breite verbunden. Als Eingänge dienten mit Grasbewuchs und Laub getarnte Klapptüren. Die Eingänge waren zudem durch einfache, aber wirkungsvolle Fallen gesichert.

Die USA und ihre Verbündeten versuchten wiederholt, das Tunnelsystem einzunehmen oder zu zerstören. Ihr Versuch, die Tunnel durch Bombardierung durch B-52-Bombern zum Einsturz zu bringen, scheiterte. Da die Vietnamesen eine Art Siphon eingebaut hatten, war auch das Einleiten von Gas wirkungslos. Schließlich kamen „Tunnelratten“ (Spezialeinheiten zum Einstieg in die Tunnel) zum Einsatz.

Nach den etwas anstrengenden und heissen Tagen in Ho-Chi-Minh-City haben wir uns eine Abkuehlung am Meer gegönnt und wir sind auf die kleine und etwas abgelegene Insel Phu Quoc im Suedvietnam, nahe der Grenze zu Kambodscha, gefahren und haben dort ein wenig ausgespannt. Danach gings nochmals in das Mekong-Delta, der Reiskammer des Vietnams und zwar in die Provinz Cần Thơ zu den berühmten Schwimmenden Märkten.
Danach gings mit dem Bus in Richtung Norden, mit Zwischenstopps in Dalat im Zentralen Bergland und der Küstenstadt Nha Trang mit den wunderbaren Korallenriffen und langen Sandsträden und Inseln. Einen besonderen Charme hat aber die Küstenstadt Hội An, am Südchinesischen Meer gelegen. Hội An war einst der größte Hafen in Südostasien und gilt als ein Hafen der Seidenstraße.
Außerdem ist Hội An Ausgangspunkt zur ebenfalls von der UNESCO zum Welt­kulturerbe erklärten und ca. 50 km westlich entfernt liegenden Ruinenstadt Mỹ Sơn. Leider ist nicht mehr sehr viel davon übrig, da die Amis im Vietnamkrieg alles zerbombt und zerstört haben. Aber auch unser nächster Stopp, die Stadt Huế hatte nicht nur Temparaturen von 41 Grad zu bieten, sondern eine Verbotenen Stadt, die nach dem Vorbild in Peking entstand, mit einer einzigartigen Zitadelle (einfacher gesagt - Festung). Um der unglaublichen Hitze der beiden Städte ein wenig entfliehen zu können, haben wir Schatten unter Palmen, an den endlosen und wunderschönen Sandstränden, gesucht und ein kühlendes Bad im Meer genommen.

Erst die Ankunft in Hanoi, der Hauptstadt im Norden des Vietnams, sorgte für etwas angenehmere Temperaturen, da im April gerade Regenzeit herrscht. Aber das Beste haben wir uns für den Schluss aufgespart und es war ein wirklich krönender Abschluss unserer Reise, zwischen den tausenden Kalkfelsen der Ha Long Bay mit traditionellen Holzboot und Kajak durchzufahren. Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der in den Bergen nahe am Meer lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, welches vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser tauchte.
Alles hat nun mal ein Ende und so ist nun der letzte Tag unseres wunderbaren und einzigartigen Abenteuers angebrochen. Morgen geht´s dann via Bangkok wieder nach Hause. Ich hoffe mein Reiseblog hat allen Lesern und treuen Reisebegleiter in der Heimat gefallen. Diese Reise mag nun vorbei sein, aber es gibt noch so viel zu entdecken.

Montag, 29. März 2010

Back in Asia - Singapur: Willkommen in der Stadt des Löwen


Nach Australien sind wir nun wieder zurueck in Asien und haben eines der kleinsten Laender des Kontinents besucht: SINGAPUR.
Singapur ist ein Inselstaat zwischen Malaysien und Indonesien und der Name entstammt dem Sanskrit und setzt sich zusammen aus Singha „Löwe“ (-> Hinweis fuer alle Biertrinker: es gibt auch ein wunderbares Singha-Bier) und Pura „Stadt“, bedeutet also Löwenstadt. Ihr werdet euch nun fragen wieso dieser Name? Hier die nicht ganz so spektakulaere Story, der sich hinter den Namen verbirgt:

Laut einer Legende flüchtete im 14. Jahrhundert ein hinduistischer Prinz aus Sumatra dorthin. Er war wegen einer Heirat mit einer javanischen (buddhistischen) Prinzessin in die politischen Wirren zwischen dem hinduistischen Srivijaya-Reich von Sumatra und dem ebenfalls hinduistischen Majapahit-Reich auf Java geraten.
Der Legende zufolge soll der Prinz im dichten Dschungel einen Löwen gesehen haben. Er wollte gegen den Löwen kämpfen, doch sie sahen sich gegenseitig in die Augen und der Prinz senkte sein Schwert und der Löwe zog sich zurück. Dieses Ereignis war für den Prinzen aufregend genug, um den Ort fortan Löwen-Stadt zu nennen. Das Wahrzeichen ist der Merlion, ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper.

Weiters ist Singapur fuer seine Sauberkeit bekannt, was vor allem aus seine horrenden Strafen für vergleichsweise geringe Vergehen zurueckzufuehren ist. Hohe Geld- und Sozialarbeitsstrafen werden gegen Personen verhängt, die Müll (auch Zigarettenkippen) achtlos auf die Straße werfen oder man bezahlt 2.500 EUR Strafe, wenn man mit dem Rad unter eine Unterfuehrung durchfaehrt. Auch was das Essen, Trinken, Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln angeht, muss man tief ins Geldboerserl greifen. STRAFE: 500 bis 1.500 EUR.
Aber Singapur hat viel mehr zu bieten als hohe Strafen und einen Fabelwesen. Ueberzeugt euch doch selbst!


Dienstag, 16. März 2010

Tasmanien: Willkommen im Reich des Tasmanischen Teufels


Unsere nachste Station auf unserer Australienrundreise war Tasmanien. Tasmania (oder das Land der TASSIS, wie sich die Einheimischen liebevoll nennen), ist eine dem Kontinent Australien südöstlich vorgelagerte Insel. Sie ist Teil des Australischen Bundes, mit der kleinen, aber feinen Hauptstadt Hobart. Besonders beeindruckend war fuer und die Pflanzen und Tierwelt Tasmaniens, die im starken Ausmass mit der australischen werwandt ist.


Beuteltiere sind die dominanten Landlebewesen, von denen der ausgestorbene Beutelwolf (Tasmanischer Tiger) ein bekanntes Beispiel ist. Der Wombat (ein Beutelbär), ist ebenso vertreten wie zahlreiche Känguru-Arten.
Da viele der nach Australien eingeschleppten europäischen Tierarten (hauptsächlich der Fuchs) und auch der selbst eingewanderte Dingo es nie bis nach Tasmanien geschafft haben, sind hier viele Tierarten erhalten geblieben, die auf dem Festland ausgestorben sind: Beuteldachse oder kleine Wallaby-Arten.
Einer der bekanntesten Vertreter der tasmanischen Tierwelt, ist der Tasmanische Teufel, welcher auf dem australischen Festland bereits ausgestorben ist. (ACHTUNG: sehr, sehr bissfreudig. Also nicht anfassen, wenn ihr einen seht).
Unser Lieblingstier ist jedoch der Wombat. Wir haben uns total in das kuschelige, aber bis zu 35 kg schwere Schmusetier verliebt und haetten es am liebsten gleich eingepackt.
Ein weiteres komisches Tier, welchen wir in freier Wildbahn immer wieder gesehen haben, war der Ameisenigel, oder Echidna genannt. Leider haben wir waehrend unserer Fahrt quer duch Tasmanien viele tote Tiere, der hier beschriebenen Arten, auf der Strasse gesehen. Es war beim also Fahren immer Vorsicht angesagt.




Montag, 15. März 2010

Back in Australia: EAST Coast

Nach unserer wunderbaren Kiwi-Experience ging's wieder zurueck nach Australien, um die Ostkueste von Sydney nach Cairns zu erkunden. Hier die Highlights unser 3 woechigen Tour:

Byron Bay: ein Badeort an der Nordküste des australischen Bundesstaates New South Wales und hier liegt der östlichste Punkt des australischen Festlandes (Cape Byron). Ein im Jahr 1901 gebauter Leuchtturm ist weithin sichtbar und gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten dieser kleinen Stadt. Durch die große und sehr lang gezogene offene Bucht ist Byron Bay ein ideales Surferparadies. Cape Byron ist auch als Ziel für Whale Watching bekannt, da Cape Byron regelmäßig von Buckel-Walen passiert wird. Die Stadt hat in Australien einen alternativen Ruf, da viele Aussteiger und Künstler sich hier niedergelassen haben.

Gold Coast: ist eine Stadt an der Südostküste von Queensland, ca. 70 km südlich von Brisbane und Australiens größte Touristengegend. Das subtropische Klima, die attraktiven Strände, die sich ueber 57 km ziehen, sind hervorragend zum Surfen geeignet und es tummeln sich Millionen von australischen und internationalen Touristen entlang dieser Kueste. Der schmale Küstenstreifen ist deshalb voller Nachtklubs, Hotels, Apartments und Touristen-Läden.
AUSTRALIA ZOO: Der Australia Zoo ist ein Zoologischer Garten und befindet sich im australischen Bundesstaat Queensland an der Sunshine Coast in der Naehe der Glass House Mountains. Bekannt wurde er vor allem wegen seiner Krokodile und anderen Reptilien und durch die Fernsehserie Crocodile Hunter des Leiters Steve Irwin. Im Jahr 2006 kam der sonst so erfahrene und unerschrockene Crocodile Hunter bei einem Tauchunfall mit einem Stachelrochen bei Cairns ums Leben. Seitdem wird der aussergewoehnliche Zoo von seiner Frau geleitet.

Fraser Island: 190 km nördlich von Brisbane befindet sich die weltgrößte Sandinsel und zugleich World Heritage Area der UNESCO. Hier findet man jedoch nicht nur riesige Sanddünen, sondern auch subtropischen Regenwald und über 40 glasklare Süßwasserseen. Da es keine asphaltierten Straßen gibt, ist Fraser Island ein Paradies für alle 4WD-Abenteurer. Wir haben einen Tag auf der Insel verbracht und die Tuecken der Fahrt entlang des Strandes bei starken Wellengang zu spueren bekommen.
Whitsunday Island & Great Barrier Reef: Die Whitsunday Islands bestehen aus 74 Inseln, von denen 17 bewohnt sind. Die meisten Inseln haben Nationalparkstatus und gehören zum Whitsunday-Islands-Nationalpark, dazwischen liegt ein 35 000 km² großer Marine Park, der sich von Sarine im Süden bis Cape Upstart im Norden zieht. Die Whitsunday Islands sind Teil der Great Barrier Reef World Heritage Area. Die Inseln und das parallel verlaufende Festland wurden vom Volk der Ngaro bewohnt, einem Aboriginestamm Australiens. Sie gelten als gute Fischer und Navigatoren.

Am 4. Juni 1770 durchsegelte James Cook die Inseln und benannte die von ihm durchfahrene Passage nach dem Pfingstsonntag "Whitsunday". Wir haben einen 3-taegigen Segeltoern auf der "Solway-Lass", einem hollaendischen Segelboot gebaut 1902, gemacht und die Schoenheit der Reefe und Inseln ist atemberaubend. Besonders beeindruckend war die Korallen- und Fischwelt, die wir mit Snorcheln ausgeruestet, erforscht haben. Leider gibt's davon keine digitalen Bilder. Wir haben aber mit einer Unterwasser-Einwegkamera versucht, die unvergesslichen Momente festzuhalten. Schau' wir mal, ob die Bilder was geworden sind.





Donnerstag, 4. März 2010

Part II: Neuseeland die Suedinsel


Oft wird man gefragt, welche der beiden Inseln die schoenere ist. Diese Frage ist schwer zu beantworten, da der Unterschied zu gross ist. Die Suedinsel sehr duenn besiedelt und auf unserer Fahrt quer durch das Land, sind wir immer wieder durch Ortschaften mit nur 100 Einwohnern gefahren.

Landschaftlich hat die Suedinsel aber viel zu bieten, besonders der Bereich der Neuseeländischen Alpen ist einzigartig. Berge, Gletscher und kristallklare Seen in einer gruenen Kulisse mit tausenden von Schafen und nicht weit davon entfernt, Straende, einsame Buchten und blauschimmerndes Meer mit einzigartigen Klippen.

Man kann an einem Tag am Gletscher eine Schneeballschlach machen und danach zum Strand fahren um dort einen traumhaften Sonnenuntergang zu erleben (wenn da nicht die vielen Sandfliegen waeren, die fuer einen unaufhoerlichen Juckreiz sorgen koennen). Das gibt's wirklich nur im KIWILAND!!
Wir haben beide Gletscher erkundet:
Der Franz-Josef-Gletscher ist ein etwa 11 km langer Gletscher im Westland-Nationalpark. Er wurde 1865 vom Entdecker Julius von Haast nach Franz Josef I. von Österreich benannt. Wie sein südlicher Nachbar, der Fox-Gletscher, wird er aus den Neuseeländischen Alpen (Southern Alps) gespeist, seine Abflüsse fließen über den Waiho River in die Tasmanische See.


Zischen den beiden Gletschern ragt der Mount Cook empor, mit 3.754 m der höchste Gipfel Neuseeland und ganz Ozianiens. Im Osten der Insel befinden sich dagegen die sanft abfallenden Canterbury Plains und im Süden zahlreiche Fjorde. Wir haben eine einzigartige Schiffsfahrt durch den Milford-Sound im Fjordland gemacht. Die größten Städte der Südinsel sind Christchurch und Dunedin.